Deammonifikation – weniger geht nicht
Deammonifikation
Deammonifikation ist das Zusammenspiel aus aerober und anaerober Ammoniumoxidation. Da nur eine partielle Nitrifikation erforderlich ist können 60% des Sauerstoffbedarfs, und damit der Belüftungsenergie, eingespart werden. Außerdem sind alle beteiligten Bakterien autotroph und benötigen deshalb keinen organischen Kohlenstoff.
In Summe gilt: im Vergleich zur klassischen Stickstoffentfernung benötigt die Deammonifikation keinen CSB und hat einen niedrigeren Energiebedarf – weniger geht nicht!
Unsere Erfahrung
In Zusammenarbeit mit unserem Partner ARAconsult GmbH untersuchen wir seit vielen Jahren, ob und welche Abwässer für das Verfahren geeignet sind, ob Hemmungen zu erwarten sind und ob die Versorgung mit den nötigen Spurenelementen gegeben ist. Im Zuge dieser Untersuchungen und zahlreicher Projekte haben wir ein tiefes Verständnis für die Anammox-Bakterien entwickelt.
Aktivitätsmessungen
Vor allem vor der Inbetriebnahme eines neuen Reaktors bzw. dem Addieren eines zusätzlichen Stroms in den Zulauf können wir durch Laboruntersuchungen bereits im Vorhinein Auskunft über mögliche Hemmungen geben. Bei Bedarf können notwendige Vorbehandlungsstrategien entwickelt und untersucht werden.
Hemmstoffe und Spurenelemente
Zusätzlich zu Aktivitätsmessungen untersuchen wir Prozess- und Industrieabwässer auf bekannte, potentielle Hemmstoffe und analysieren die Versorgung mit bioverfügbaren Spurenelementen.